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Drahtflammspritzen – Thermisches Spritzen von Bauteilen

Der Begriff „Drahtflammspritzen“ ist darauf zurückzuführen, dass bei diesem thermischen Beschichtungsverfahren der Spritzzusatzwerkstoff in Form eines metallischen Drahtes vorliegt. Dieser Draht wird mittels Drahtvorschubeinrichtung – angetrieben von einer Turbine oder einem Elektromotor – kontinuierlich axial in die Spritzpistole gefördert.

Hinter der Drahtvorschubeinrichtung ist der Siphonblock angeordnet. Dort wird der Draht mit einem genau abgestimmten Brenngasgemisch, z. B. Acetylen und Sauerstoff, vollständig aufgeschmolzen.

Die Förderrate des Spritzdrahtes ist beim Drahtflammspritzen von der Schmelztemperatur des Spritzzusatzes abhängig. Dem Siphonblock ist eine Luftkappe nachgeschaltet. Hier wird durch Zugabe von Druckluft als Zerstäubergas der Spritzstrahl geformt und die aufgeschmolzenen Partikel auf die vorbereitete, zu beschichtende Oberfläche geschleudert.
Dort bleiben sie aufgrund von Adhäsionskräften haften; ferner wird durch weitere Auftragung die Schicht gebildet.

Drahtflammspritzen – eine Metallspritztechnik mit vielen Vorteilen

Diese Vorteile bietet Ihnen das Drahtflammspritzen:

  • Hohe Anzahl der Einsatzmöglichkeiten: Es existiert eine Vielzahl von unterschiedlichen Spritzdrähten für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete.
  • Mechanische Bearbeitung: Die entstehenden Schichten sind teilweise durch Drehen nachzubearbeiten. Infolgedessen können auch Bereiche eines Werkstückes mithilfe des Drahtflammspritzens beschichtet werden, die aufgrund Ihrer Geometrie eine Vor- und Nacharbeit auf einem Bohrwerk erfordern.
  • Keine Gefügeveränderung des Grundwerkstoffes: Die aufgeschmolzenen Partikel kühlen auf dem Weg zum Werkstück schnell ab und erstarren an der Oberfläche. Infolgedessen wird die Oberfläche nur leicht erhitzt, sodass keine Gefügeveränderung oder ein Verzug des Bauteils durch Hitzeeinwirkung auftritt.
  • Mobilität: Die Anlagen sind handlich und portabel, so können wir die Beschichtungsarbeiten direkt bei Ihnen vor Ort ausführen. Da die Spritzpistole manuell geführt wird, besteht zudem eine hohe Flexibilität in der Bandbreite der zu beschichtenden Werkstücke. Mittels Drahtflammspritzen können folglich sowohl kleine Wellen als auch komplette Turbinengehäuse beschichtet werden.
  • Kostengünstig: Die gezogenen Spritzdrähte sind günstig in der Herstellung. Zudem lassen sich mit diesem Verfahren hohe Auftragsraten des Spritzzusatzwerkstoffes erzielen. Folglich stehen Beschichtungsarbeiten mittels Drahtflammspritzen in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
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